Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

[Hermann Hesse]

Leben - Lernen - Wandeln

Als Kind jamaikanischer Eltern wurde ich im Dezember 1960 in der Metropole London geboren. Das Leben mit sechs Geschwistern bescherte mir eine aufregende und unbeschwerte Kindheit. Wahrscheinlich faszinierte mich daher der Umgang mit anderen Menschen von Anfang an.

Ausbildung & Berufseinstieg

So entschloss ich mich, nach meinem Abschluss (Abitur am Waltham-Forest Pre-Nursing College eine Ausbildung an der High Barnet School of Nursing zur Krankenschwester zu absolvieren. Nach verschiedenen Weiterbildungen folgte schließlich die zweite Ausbildung als Hebamme an der “High Wycombe School of Midwifery” und der “Basingstoke General School of Midwifery“.

Lady Diana HIV Station

Während meines anschließenden Studiums der Soziologie an der North London Polytechnic (Fachhochschule) arbeitete ich als leitende Krankenschwester im “National Hospital for Nervous Diseases Queens Square“ in den Abteilungen Neuromedizin, Neurochirurgie und einer der ersten HIV-Intensivstation in Großbritanien.

Anschließend betreute ich als “Community Midwife“ im Stadtteil Tower Bridge in London viele Familien während der Schwangerschaft und begleitete sie bei der Geburt (ambulant und Hausgeburt).

Familienhebammen und Frühe Hilfen

Die Liebe führte mich Ende der 80´Jahre zunächst nach Heidelberg, wo ich im Kreiskrankenhaus Weinheim als Hebamme im Kreißsaal beschäftigt war. Seit 1992 lebe ich mit meiner Familie im Ruhrgebiet und arbeite bereits über 25 Jahre als Familienhebamme in Deutschland. So wie sich das politische und berufspolitische Umfeld rund um das Thema Familienhebamme und Frühe Hilfen in diesen Jahren geändert hat, so hat sich mein Tätigkeitsbereich konstant weiter entwickelt:

  • 1992 - 2007 Anstellung beim Gesundheitsamt der Stadt Hagen als einer der ersten FamilienheFrühe Hilfen Netzwerktreffenbammen in NRW, im Rahmen des Landesprogramms: “Gesundheit von Mutter und Kind“ zur Verringerung der Säuglingssterblichkeit
  • 2000 Mitbegründerin des Netzwerkes Familienhebammen
  • 2001 Bereitstellung des Internetauftritt www.familienhebamme.de - das erste Online Portal für Familienhebammen.
  • 2004 - 2005 Mitarbeit am DHV Curriculum „Von der Hebamme zur Familienhebamme“ und am Berufsprofil „Die Familienhebamme
  • 2006 Ausbildung zur Moderatorin
  • 2007 Erste Familienhebammenbeauftragte des Landesverbandes der Hebammen NRW
  • 2008 Aufbau und Umsetzung des „Pränatalen Bochumer Präventionsprojekts“ als Familienhebamme und Projektkoordinatorin im Gesundheitsamt der Stadt Bochum
  • 2009 Mitglied der Expertenkommission "Kinderschutz" des Kinder- und Jugendministerium desFachtagung Muelheim Landes NRW
  • 2010 Mitglied der Familienhebammenkommission der DHV
  • 2010 Gründung des Weiterbildungsunternehmens "Leben Lernen Wandeln"
  • Seit 2010 Veranstalterin der Fortbildungsreihe „Fortbildung zur Familienhebamme“
  • 2011 Abschluss des Studiums der Hebammenwissenschaften an der Universität Caledonian, Glasgow
  • Seit 2012 Aufbau und Umsetzung des Mülheimer Frühe Hilfen Projektes „Für einen guten Start ins Leben“ als Projektkoordinatorin der Mülheimer Gesellschaft für soziale Stadtentwicklung mbH
  • 2012 Mitwirkung an dem Leitfaden für Kommunen: „Der Einsatz von Familienhebammen in Netzwerken Früher Hilfen“ des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH)
  • 2012 Mitarbeit am „Kompetenzprofil Familienhebammen“ des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH)
  • 2013 Erstellung Weiterbildungs-Curriculum "Hebamme sein. Familienhebamme werden.
  • 2014 Entwicklung eines Fragebogen zum "Kompetenzprofil Familienhebammen" des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen als Auftragsarbeit für das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW
  • 2014 Entwicklung eines Curriculums Qualifizierung zur Familienhebamme (FamHeb) und Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP) für das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, Saarland
  • 2015 Auftragsarbeit für das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport NRW: Landescurriculum NRW: Gemeinsame Fortbildung von Hebammen/Entbindungspflegern und Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern zum Einsatz in den Frühen Hilfen nach § 1 KKG als Familienhebammen und Familienentbindungspfleger/Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern und Aufbaumodule für fortgebildete FamHeb/FGKiKP zur Vertiefung der Kompetenzbereiche nach den Kompetenzprofilen des NZFH und zur Ermöglichung des Erwerbs des Zertifkates nach dem Landescurriculum NRW
  • 2014 bis 2017 Durchführung mehrere Qualifizierungen und Tagesfortbildungen (Aufbaumodulen) für Familienhebammen und Familienentbindungspfleger/Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern
  • 2016 Kompetenztraining "Interkuturelle professionelle Offenheit" in Baden Württemberg, Hamburg, NRW und Sachsen

Auch konnte ich meine in England gewonnenen Erfahrungen als „Community Midwife“ bei meinen zahlreichen Vorträgen, Seminaren und Workshops nutzen und weitergeben. Meine grundlegende Überzeugung

  • Jeder hat Ressourcen, man muss sie nur stärken undUNICEF Neujahrsgespraech
  • Eltern müssen in ihrer Elternschaft gestärkt werden, damit sie selbstbestimmt und verantwortlich für ihr Kind handeln können

motiviert mich gerade in schwierigen Situationen täglich aufs Neue und verbindet sich in idealer Weise mit meiner Berufung, Neugeborene und Kleinkinder einen guten Start in ihr Leben zu ermöglichen.

Werdende Mütter bzw. Eltern und ihre Säuglinge, die sich in überfordernden, belasteten oder unsicheren Lebenslagen befinden, zu begleiten und ihre Betreuung sicher zu stellen, ist bis heute meine Passion.

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